Tradition im Handwerk
Der Name unserer Gemeinde deutet darauf hin, dass schon vor etwa 1300 Jahren Slaven an den Ufern von Grünbach und Haidenaab lebten: „Trabitz“ kommt vom altslavischen „travnica“, was so viel wie „Grasland“ bedeutet. Ab dem neunten Jahrhundert siedelten sich Baiern an. Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft bestimmten über Jahrhunderte das Bild, doch seit dem Hochmittelalter gab es im Gemeindegebiet auch Hammerwerke, Schmieden und Mühlen.
Nach der Eröffnung der Bahnstrecke Bayreuth-Weiden 1863 wurde Trabitz zum Industriestandort: Eine Glasschleiferei und eine Spiegelglasfabrik bestanden bis Ende der 1920er Jahre, ab 1941 bis zur Schließung 2016 war eine Fabrik für Auspuff-Schalldämpfer der bedeutendste Arbeitgeber der Gemeinde. 1964 kam in Bärnwinkel ein Erzeuger von Substanzen für die Eisenveredelung hinzu. Heute schaffen vor allem diverse Dienstleister, das Lagerhaus und eine Metzgerei Arbeitsplätze, die einst vorherrschende Landwirtschaft hat an Bedeutung eingebüßt.
Nach 1945 ließen sich Vertriebene, überwiegend Sudetendeutsche und Schlesier, hier nieder. Seit den 1960er Jahren sind mehrere Neubaugebiete ausgewiesen worden, als größtes davon die „Siedlung Kurbersdorf“. Im Zuge der Gebietsreform schlossen sich zwischen 1972 und 1975 vier Gemeinden zur heutigen Gemeinde Trabitz zusammen, die seit 1975 zur Verwaltungsgemeinschaft Pressath gehört. Rund 20 Vereine prägen das gesellschaftliche Leben in den 19 Ortsteilen.
Erste Bürgermeisterin
Carmen Pepiuk
CSU
seit 2014