Seit 2020 tauschen sich die ProjektmanagerInnen der Integrierten Ländlichen Entwicklungen (ILE) in der Oberpfalz unter Leitung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz halbjährlich aus.
Das sechste Treffen fand in der ILE „AG FrankenPfalz e.V.“ mit Sitz in Auerbach i. d. OPf. statt. Im Betzensteiner Maasenhaus begrüßten Daniela Wehner und Michael Neft vom ALE Oberpfalz sowie der örtliche Erste Bürgermeister, Claus Meyer, die Anwesenden. Die Vertreter des ALE Oberpfalz informierten über aktuelle Themen wie beispielsweise Förderinitiativen. Dies konnte im nachgehenden gemeinsamen Austausch der Umsetzungsmanagements umfassend vertieft werden.
Die ILE-Managerin Verena Frauenknecht stellte die FrankenPfalz mit ihren acht Mitgliedskommunen (Auerbach, Königstein, Hirschbach, Hartenstein, Velden, Neuhaus, Plech und Betzenstein) vor. Dabei ging sie insbesondere auf die seit Jahren bewährte Ausbildungsplatzbroschüre, den Schwerpunkt Klettern und die seit kurzem bestehende interkommunale Archivarbeit ein. Erläuterungen zum neuen Projekt „Erstellung eines Lenkungskonzeptes für Mountain- und Gravel-Biker“ fügte Michael Breitenfelder von der ILE Wirtschaftsband A9 hinzu. Hier werden die beiden Regionen, die sich im Bereich von Betzenstein und Plech überschneiden, eng zusammenarbeiten. Durch die Umsetzung des Konzeptes wird das Konfliktpotenzial zwischen Mountain- oder Gravel-Bikern und anderen Akteursgruppen, wie den Bereichen Naturschutz, Wandern oder Jagd, verringert und eine Erweiterung der Bikeschaukel Fränkische Schweiz ermöglicht.
Nach einem kurzen Besuch in der Boulderhalle Figthclub ging es mit dem Bus weiter zu einer Rundfahrt durch die FrankenPfalz. Auch während der Fahrt wurden die Teilnehmer über die Region informiert. Halte gab es in Lungsdorf, bei der im letzten Jahr aufgebauten Trockentrenntoilette, sowie am Bergbaumuseum Maffeischächte. Die Toilette wurde über das Regionalbudget der FrankenPfalz mit 10.000 € gefördert und dient allen Freizeitsportlern als Infrastruktur bei ganz natürlichen Bedürfnissen. Auch auf dem Museumsgelände des ehemaligen Bergwerks Maffei wurden bereits Fördergelder des Regionalbudgets genutzt – 2020 für eine Photovoltaikanlage (10.000 €), 2021 für die Teildigitalisierung (circa 9.300 €), welche bei der Neueröffnung des Museums am 30. April 2023 präsentiert wird. Nach der Begrüßung durch den Ersten Bürgermeister der Stadt Auerbach, Joachim Neuß, konnten sich die Teilnehmer des Treffens bei einer kurzen Führung durch Matthias Regn, Zweiter Vorsitzender des Förderverein Maffeispiele Auerbach e.V., bereits am 18. April einen Eindruck von der neuen Ausstattung des Museums verschaffen.
Das nächste Treffen wird voraussichtlich in der ILE Vorderer Bayerischer Wald mit Sitz in Wörth a. d. Donau durchgeführt werden.